NEMO-Netz zur Modernisierung von Industrieöfen
Energieoptimierung als gemeinsames Ziel von NRW-Firmen
(industrietreff) - Das erste NEMO-Unternehmensnetzwerk speziell zur energetischen Erneuerung von Industrieöfen startete im Januar in NRW. Im EMo (Energieoptimierte Modernisierung von mittelgroßen Ofenanlagen) genannten Netz arbeiten sieben nordrhein-westfälische Unternehmen u. a. aus Düsseldorf, Essen, Hamm, und Wesel mit. Vor dem Hintergrund drastisch ansteigender Energiepreise ist es gemeinsames Ziel, mit neuen Technologien und Konzepten national und international Fuß zu fassen und so an den Standorten Arbeitsplätze zumindest zu erhalten.
Die NEMO-Förderung gehört als NEtzwerkMOdul zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) langfristiges Wachstum kleiner und mittlerer Unternehmen auf innovativer Grundlage unterstützt. Nach 200, zum Teil sehr erfolgreichen NEMO-Netzen im Osten Deutschlands, wird die die Förderung ab 2009 jetzt auf Westdeutschland ausgeweitet. Die ersten fünf, per Wettbewerbsjury ausgewählten NEMOs an Rhein, Main und Donau beschäftigen sich mit Gesundheitslogistik, Bioenergie bzw. mit selbstheilenden galvanischen Oberflächen.
„Die Netzwerkidee dazu geisterte schon länger bei einigen unserer Firmenchefs im Kopf herum, da kam die West-Ausweitung von NEMO gerade recht“, begründet EMo-Projektchefin Melanie Abbondanzieri vom Zentrum für Innovationen und Technik in NRW (ZENIT GmbH) den schnellen Einstieg ins Förderprogramm. Nach ihren Worten hat „keines der teilnehmenden Unternehmen die Kapazitäten und Mittel, ein solches Netzwerk auf die Beine zu stellen und erfolgreich zu führen“.
Zu den teilnehmenden Unternehmen zählen: GIWEP GmbH, automatic Klein GmbH, Bühler Technologies GmbH, LASE Industrielle Lasertechnik GmbH, BLOOM Engineering GmbH, RATH GmbH sowie Ortmann Spezialmaschinenbau GmbH & Co. KG.
Bei NEMO werden vier Jahre lang Managementdienstleistungen mit insgesamt bis 350.000 Euro bezuschusst. Gefördert wird degressiv, d. h. der von den Netzwerkpartnern zu zahlende Eigenanteil steigt von Jahr zu Jahr. Nach Ablauf der Förderung, so die Erfahrung in den neuen Ländern, arbeiten 75 Prozent aller bisherigen 200 Netze in Sachen Forschung und Entwicklung weiter zusammen. Im Osten haben die zum Teil schon seit 2002 bestehenden Netze Wachstumsreserven rund um neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen mobilisiert. Dank NEMO sind in den annähernd 1.600 beteiligten kleinen und mittelständischen Firmen durchschnittlich neue 5,8 Arbeitsplätze entstanden. Je Arbeitsplatz mussten lediglich 11.000 Förder-Euro aufgewandt werden – ein Spitzenwert.
BMWi-Informationen zufolge, soll sich das Programmvolumen auf Grund der territorialen Ausweitung von derzeit 8 Mio. € jährlich im nächsten Jahr auf 12 Mio. € erhöhen; mittelfristig wird eine Verdopplung der Gelder angestrebt. Nach Ankündigung des Projektträgers VDI/VDE können die nächsten NEMO-Netze nach Einreichung aller Unterlagen und nach Juryvotum im April bzw. Juli 2009 starten.
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Projektträger: VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Steinplatz 1, www.zim-bmwi.de
Netzwerk EMO, Projektleiterin Melanie Abbondanzieri, Tel: 0208/30004-82, Mail: ab(at)zenit.de
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Datum: 27.02.2009 - 13:33 Uhr
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