Logistik-Riese Trost setzt auf Systemlösung von ICS und Zebra
Wie kaum eine andere Branche steht die Automobilindustrie seit mehr als 100 Jahren im Zeichen von
Mobilität und Wachstum. Mobilität zählt auch bei allen Waren- und Dienstleistungen rund um das Auto. Dies gilt vor allem für die Nummer Eins im europäischen Kfz-Teilegroßhandel, die TROST AUTO SERVICE TECHNIK SE mit Sitz in Stuttgart. Als umfassender Problemlöser für Kfz-Werkstätten und Kfz-Teilehändler gehen die familiären Wurzeln des Unternehmens bis ins Konstruktionsteam um Gottlieb Daimler zurück. Das Vertriebsnetz reicht von Berlin bis Belgrad und von Köln bis nach Kiew. Dabei zeigen sich die Anforderungen an Logistik, Planung und Koordination exemplarisch im Uffenheimer Zentrallager des Unternehmens.
(industrietreff) - Auf einem Grundstück von 100.000 Quadratmetern und einer Nutzfläche von 63.000 Quadratmetern verfügt das Trost Zentrallager in Uffenheim auf fünf Etagen u.a. über eine Hochregalanlage von 17.800 Plätzen, ein Durchlaufkanallager und ein automatisches Kleinteilelager mit 92.000 Stellplätzen. Über die 33 Be- und Entladerampen werden in aktuell drei Schichten 66 Lieferungen pro Tag abgewickelt.
Aufgabe des Lagers ist die Belieferung von Kunden, weiterer Trost Nachschublager sowie von Partnerunternehmen in Europa. Pro Tag verzeichnet das Lager durchschnittlich
mehr als 7.000 Wareneingangspositionen, über 27.000 Kommissionierpositionen und bedient mehr als 67 Verkaufshäuser – bald sollen es 110 werden. Das extrem tief und breit gestaffelte Angebot reicht dabei von A wie Auspuffanlage bis Z wie Zündkerze und von Dichtungsringen bis hin zu Stoßdämpfern.
Best Practice mit ICS und Zebra
Seit den Anfängen des Trost Zentrallagers 2003 sind bei der Kommissionierung die robusten Thermotransferdrucker ZM400 von Zebra Technologies im Einsatz. Jetzt sollte der komplette Transportfluss mit Artikel-, Kunden-, und Speditionsetiketten organisiert und gekennzeichnet werden. Der Fusionspartner KSM Servicetechnik vertraute bereits am Standort Hamburg auf das Know-how des IT-Systemhauses und Zebra-Premier-Partners ICS International. Dort hatte der seit über 25 Jahren erfahrene System- und Softwareanbieter die komplette Netzwerkinfrastruktur aufgebaut, inklusive der Schnittstellen und Protokolle, über den Datenstring, die Staplerterminals bis hin zur Infrastruktur der mobilen Drucker. „Man muss sich mit dem Thema auskennen, Erfahrungen haben“, sagt José da Silva, ICS International
AG. Auf Empfehlung der Hamburger Kollegen aus dem Zentrallager Winsen griffen die Planer in Uffenheim auf die Systemkompetenz von ICS International zurück, um im Trost Zentrallager Kundenetiketten für alle Touren zu drucken. Und auch bei den Druckern kam nur Zebra in Betracht, um Etiketten in den erwartet großen Mengen zuverlässig, ausfallsicher und in konstant gut scannbarer Qualität zu produzieren. „ Zebra hat alle unsere Anforderungen erfüllen können“, meint Andreas Wetzel, Leiter Logistik Süd, der Trost Autoservice Technik SE.
Keine Lieferung ohne Etikett
Da nicht verschiedene Kennzeichnungen nebeneinander betrieben werden können, ohne die Produktivitätserwartungen an das Lager zu gefährden, fiel die Entscheidung, alle Lagerpositionen mit Etiketten zu versehen: „Anforderung ist jetzt in Uffenheim, dass keine Lieferung das Lager verlässt, die nicht etikettiert ist und kein Artikel ohne Etikett angenommen wird“, sagt Andreas Wetzel. „Nur so ist eine einheitliche Druckerlandschaft gewährleistet, damit man die Etiketten mit der gleichen Programmierung nutzen konnte“. So begleitete ICS den Aufbau der mobilen Etikettendruck-Installation von Beginn an und sprach sich für die verstärkte Nutzung von Zebra-Etikettendruckern aus, um eine einheitliche Druckumgebung zu schaffen. Da das Zentrallager sowohl direkte Kundenlieferungen als auch den Nachschub betreut, müssen große Mengen in kurzer Zeit umgeschlagen werden, mit steigender Tendenz. „Der Faktor Zeit ist wichtig, weil wir keine haben“, bringt Andreas Wetzel die Herausforderung auf den Punkt. Zum Einsatz kommen in Uffenheim 24 Zebra Midrange-Drucker ZM400 sowie 38 mobile Drucker QL420 Plus, jeweils mit eingebauter Netzwerkkarte für die WLANIn Anbindung. Während die ZM400 an zentralen Positionen auf jeder der fünf Etagen sowie in der Kommissionierung installiert sind, werden die mobilen Geräte entweder am Fahrzeug oder am Mann mitgeführt. Alle Stapler sind für die Kommissionierung mit mobilen Druckern ausgestattet, wobei pro Gerät rund 200 Etiketten auf einer Rolle liegen. Die QL420 Plus-Drucker sind direkt am Gabelstapler montiert und über WLAN vernetzt, sodass Etiketten zur Kennzeichnung von Produkten, Behältern oder für den Versand direkt am Regal ausgedruckt werden können. Dabei müssen die mobilen Drucker unter Extrembedingungen arbeiten.
Auf dem Gelände des Zentrallagers wird ein eigenes, redundant ausgeleuchtetes WLAN Netz betrieben, bei dem die beiden Verschlüsselungen WEP und WPA2 parallel betrieben werden. Deshalb haben die Zebra Drucker entsprechende Netzwerkkarten eingebaut, um an jedem Punkt des Lagers einwandfrei zu reagieren. Hier zahlt sich aus, dass die Zebra Drucker mit einer Vielzahl verschiedener Systeme kompatibel sind und damit „wirklich offen“, wie José da Silva feststellt.
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Datum: 14.11.2012 - 14:45 Uhr
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