Weltwassertag 2009: Wasser- und Bodenschutz gehören zusammen - Defizite der Landesregierung
Weltwassertag 2009: Wasser- und Bodenschutz gehören zusammen - Defizite der Landesregierung
(pressrelations) - Eine weitere Reduzierung der Schadstoffe im Wasser sowie eine stärkere Renaturierung der Flüsse und Bäche in Hessen sieht die für den Bereich Ressourcenschutz in der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zuständige Abgeordnete, Angela Dorn, anlässlich des an diesem Sonntag, dem 22. März, stattfindenden Weltwassertag als notwendig an. "Es ist erfreulich, dass der Weltwassertag von Jahr zu Jahr mehr Aufmerksamkeit erhält und viele lokale Aktionen stattfinden, um auf wasserrelevante Probleme und Themen aufmerksam zu machen. Aber auch die Landesregierung muss sich hier endlich bewegen."
"Sauberes Wasser darf kein Luxus sein, denn Wasser ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen. Der Schutz des Wassers wird auch von der hessischen Landesregierung weiterhin vernachlässigt, die Maßnahmen sind ungenügend. Dies wird beispielsweise an den unambitionierten Maßnahmen zur Verringerung der Phosphatbelastung im Wasser deutlich, obwohl eine Verringerung etwa durch die Optimierung von Kläranlagen möglich wäre. Wir erwarten, dass die Maßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Hessen nachgebessert werden", so Angela Dorn. Die Maßnahmenprogramme zur Europäische Wasserrahmenrichtline (EU-WRRL) werden zur Zeit öffentlich beraten.
DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass sauberes Wasser und ein funktionsfähiger Boden untrennbar zusammengehören. Deshalb sei auch der Bodenschutz wichtig, denn Pestizide und hohe Nährstoffeinträge in der Landwirtschaft belasten den Boden und die Qualität des Grundwassers. Aber die Landesregierung vernachlässige auch den Bodenschutz so sehr, dass Hessen auch hier zwischenzeitlich zum Schlusslicht der Bundesländer geworden sei. So würden durch Zubetonieren große Flächen versiegelt. "Viele Bundesländer haben begonnen, Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, wie sie zur Reduzierung des Flächenverbrauchs beitragen können, nur in Hessen scheint sich niemand verantwortlich zu fühlen", bedauert Angela Dorn.
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Datum: 20.03.2009 - 19:41 Uhr
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