Plastikflaschen vom Maisfeld und Isolierschaum aus Zuckerrüben
Die Potsdamer Köpfe begrüßen am 5. April den Leiter des Fraunhofer Instituts für Angewandte Polymerforschung.
(industrietreff) - Plastikflaschen vom Maisfeld und Isolierschaum aus Zuckerrüben
Die Potsdamer Köpfe begrüßen am 5. April den Leiter des Fraunhofer Instituts für Angewandte Polymerforschung.
Dr. habil. Hans-Peter Fink: Von der Natur zum Biokunststoff - Nachwachsende Rohstoffe halten Einzug in die Kunststoffindustrie
Potsdamer Köpfe am 5. April 2009, 11 Uhr, im Potsdamer Alten Rathaus - Potsdam Forum, Am Alten Markt, 14467 Potsdam, Eintritt 3,- €, ermäßigt 2,- €.
Ob Plastikflasche, Lichtschalter, Einkaufstüte, Isolierschaum, Wasserleitungsrohr oder Innenverkleidung in Autos und Flugzeugen – Kunststoffe begegnen uns nahezu überall und leisten uns wichtige Dienste. Sie sind stabil, leicht und kostengünstig. Die stetig verbesserte Funktionalität der Werkstoffe und der wachsende Markt steigern das Interesse an Kunststoffprodukten enorm. Herkömmliche Kunststoffe basieren auf dem Rohstoff Erdöl, und das wir immer knapper. Zum Glück übertrifft die Syntheseleistung der Natur die der chemischen Industrie um Größenordnungen.
Natürliche Polymere wie Cellulose, Hemicellulosen, Stärke und Lignin sind die mit Abstand häufigsten nachwachsenden Rohstoffe. Von zunehmender Bedeutung sind biobasierte Polymere, deren Ausgangsmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und die dann durch chemische oder biotechnologische Syntheseverfahren polymerisiert werden.
In dem Beitrag wird zunächst ein Überblick über Struktur und Anwendungen von Biopolymeren gegeben, wobei detaillierter auf die chemisch-technische Nutzung der Cellulose und auf Non-Food-Anwendungen von Stärke eingegangen wird. Im zweiten Teil werden der heutige Stand und die Entwicklungstendenzen biobasierter Kunststoffe unter besonderer Betonung von Polylactid (PLA) als einen möglichen neuen Standardkunststoff untersucht. Neue Nutzungsmöglichkeiten der Biopolymere werden anhand praktischer Beispiele aus dem Forschungsalltag des Fraunhofer IAP demonstriert, zu denen Isolierschaum aus Zuckerrübenschnitzeln, Vliesstoffe aus Cellulose, thermoplastische Stärkematerialien und Faser verstärkte Biokunststoffe gehören.
Dr. habil. Hans-Peter Fink ist Physiker und leitet das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung in Potsdam-Golm seit Juni 2006. Er gehört diesem Institut seit seiner Gründung 1992 an und war vor seiner Berufung zum Institutsleiter für den Forschungsbereich Native Polymere zuständig. Dr. Fink ist ein international ausgewiesener Fachmann für Biopolymere und biobasierte Kunststoffe, einem Arbeitsgebiet mit großer Bedeutung in Zeiten zunehmender Erdölverknappung. Dr. Fink habilitierte sich auf dem Gebiet der Celluloseforschung und wurde für seine Strukturuntersuchungen und Materialentwicklungen u. a. mit dem Hayashi Jisuke Award der Cellulose Society of Japan ausgezeichnet.
Kontakt:
Dr. Sandra Mehlhase
Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
Wissenschaftspark Potsdam-Golm
Geiselbergstr. 69
14476 Potsdam
Telefon +49 (0) 331 / 568 1151
E-Mail: sandra.mehlhase(at)iap.fraunhofer.de
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe sind im Internet unter www.prowissen-potsdam.de/potsdamer-koepfe und www.prowissen-potsdam.de/potsdamer-koepfe-im-kiez abrufbar.
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Simone Leinkauf, Leiterin der Geschäftsstelle proWissen Potsdam e.V., telefonisch unter 0331/2011 525, E-Mail: leinkauf(at)prowissen-potsdam.de zur Verfügung.
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Hegelallee 6
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Datum: 30.03.2009 - 11:52 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. Simone Leinkauf
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Potsdam
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Forschung und Entwicklung
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