Hochtemperaturverzinkte Komponente des Sportwagens BMW M6 gewinnt Platz 1 des Innovationspreises Feuerverzinken 2012
(PresseBox) - Der Innovationspreis Feuerverzinken ist das Gütesiegel schlechthin für Fortschritt und Nachhaltigkeit. Ausgezeichnet wurden in der Vergangenheit wichtige Neuerungen bekannter Unternehmen aus den Bereichen Automotive, Solar oder auch der Verkehrstechnik. ?Der diesjährige Preisträger, die Firma Herbert Brandl Maschinenbau, Pfeffenhausen/Bayern, ist ein global tätiger Zulieferbetrieb der Automobilbranche und stellt hochqualitative Press-, Stanz- und Ziehteile sowie Schweißbaugruppen her. Er passt nahtlos in die Reihe ehemaliger Preisträger?, kommentiert Harald Goetz, Vorsitzender des Industrieverbandes Feuerverzinken, die Verleihung des Innovations-Awards.
Als Korrosionsschutz für die speziellen Fahrwerksstreben, die beispielsweise von BMW bei den M6-Modellen eingesetzt wird, kam dabei nur die Hochtemperaturverzinkung der Precision Galvanizing GmbH (PreGa), Kreuztal, in Frage. Klaus-Peter Ley, Kundenberater der PreGa, einem Tochterunternehmen der Siegener Verzinkerei Gruppe: ?Über die zunächst serienreife 3D-Zeichnung wurde für den Korrosionsschutz eine professionelle technische Problemlösung gesucht. Die anspruchsvollen Zugstreben für die BMW-Modelle waren für die Normaltemperaturverzinkung (NTV) ausgeschrieben. Nach ersten Versuchen war uns bewusst, dass hier eine andere Lösung gefunden werden musste. Die Hochtemperaturverzinkung (HTV), die bereits in vielen anderen Fällen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte, versprach auch hier die richtige Lösungsmöglichkeit. So konnte bereits nach nur einer ersten Probeverzinkung die perfekte Oberfläche geliefert werden."
Besonderes Augenmerk lag neben der homogenen Zinkschichtdicke von 50 +/- 20 µm auf der abzusichernden Passgenauigkeit. Aber nicht nur das. Die Fahrwerksstreben, die in der Duplex-Ausführung sowohl hochtemperatur- als auch KTL-beschichtet sind, sorgen für einen adäquaten und jahrelangen Premiumkorrosionsschutz. Im Verbund bietet die Duplex-Ausführung mehr als den zweifachen Korrosionsschutz. Die stahlharte HTV (260 ? 340 HV) wirkt wie eine Panzerung gegen mechanische Angriffe durch Steinschlag und bietet mit ihrer Mikrorauigkeit einen hervorragenden Untergrund für die Haftung von nachfolgenden Beschichtungen. Zusätzlich verleiht die nachträgliche KTL-Beschichtung besondere Eigenschaften wie beispielsweise Beständigkeit gegen Chemikalien und Salze und ihre schwarze Optik. Zu guter Letzt bietet die Duplex-Oberfläche zugleich einen hervorragenden Innenrohr- bzw. Hohlraumkorrosionsschutz.
Voraussetzung dafür ist beim verzinkungsgerechten Konstruieren die richtige Platzierung der Verzinkungsöffnungen. Diese dürfen bei der HTV um ca. 30 Prozent kleiner ausfallen als bei der NTV. Die niedrigere Viskosität beim Hochtemperaturverzinken bei immerhin 580 bis 620 °C sorgt für ein schnelleres und auch engmaschigeres Durchfluten mit Zink bei gleichzeitig gutem Kantenschutz. Dabei muss die Leistungsfähigkeit der Stahlqualität in vollem Umfange erhalten bleiben, denn sie gilt es dauerhaft gegen alle Umwelteinflüsse zu schützen. In der Fahrzeugtechnik spricht man auch vom dynamischen Korrosionsschutz. Die Strapazen im laufenden Fahrbetrieb fordern von der Verzinkung eine hervorragende Oberflächenlegierung mit dem Stahl, die für die gute Haftung von Zink auf Stahl in Verbindung mit der geeigneten Vorbehandlung verantwortlich zeichnet. Daneben werden die Schweißnahtbereiche durch die Duplex-Beschichtung dauerhaft geschützt. Hier bietet die HTV einen optischen Vorteil gegenüber der NTV, da die Schweißnähte keine ungewollten Zinkverdickungen aufbauen, denn sie neutralisieren die heftige Reaktion während des Verzinkungsprozesses u. a. durch den Silicium-Gehalt im Schweißgut. Man kann an dieser Stelle der Firma Herbert Brandl Maschinenbau nur nochmals zu dem Gesamtergebnis der gelungenen Kombination aus Stahl, Zink und Beschichtungsstoff bei dieser anspruchsvollen Konstruktion gratulieren, zu der die Siegener Verzinkerei Gruppe mit ihrer Hochtemperaturverzinkung der PreGa beigetragen hat.
Entgegengenommen wurde der Innovationspreis Feuerverzinken 2012 von Andrea Brandl-Luckner, Geschäftsführerin der Firma Herbert Brandl Maschinenbau und Tochter des Firmengründers. Ebenfalls vor Ort waren Paul Niederstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Siegener Verzinkerei Gruppe (SVH), zusammen mit Michael Romberg, Geschäftsführer der PreGa und der SVH. Die Siegener Verzinkerei Gruppe gratuliert der Firma Herbert Brandl zu diesem Meisterstück aus Stahl, Zink und Beschichtungsstoff!
Die Abbildung ?Strebe_HTverzinkt? zeigt das hochtemperaturverzinkte Bauteil, welches den Innovationspreis Feuerverzinken 2012 gewonnen hat.
Quelle: Janosch Gruschczyk
Die weitere Abbildung ?Innovationspreis Feuerverzinken? zeigt Paul Niederstein, Geschäftsführender Gesellschafter der Siegener Verzinkerei Gruppe (SVH); Andrea Brandl-Luckner, Geschäftsführerin der Firma Herbert Brandl Maschinenbau, und Dr. Michael Romberg, Geschäftsführer der PreGa und SVH bei der Preisverleihung (v.l.n.r.).
Quelle: Industrieverband Feuerverzinken
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Datum: 12.03.2013 - 13:00 Uhr
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