Neue Kegelrollenlager für schwere Baumaschinen
NSK hat eine neue Baureihe von Kegelrollenlager entwickelt, die in schweren Baumaschinen zum Einsatz kommen werden. Die zentrale Eigenschaft dieser Lager ist ein wirksamer Schutz gegen Kriechen des Innenrings auf der Achse. Die positive Konsequenz: Verschleiß an den Achsen der Maschinen bzw. an den Lagern wird signifikant verringert.
(industrietreff) - Wenn konventionelle Kegelrollenlager in den Radlagern und Achsen von Dum-pern und anderen Minenfahrzeugen eingesetzt werden, wird nicht selten ein Wan-dern zwischen der Passfläche des Innenrings und der Achse beobachtet, das zu vorzeitigem Verschleiß an der Fahrzeugachse und/oder an der Lagerbohrung führt. Das hat Maschinenausfälle und aufwändige Reparaturen zur Folge.
Es gibt bereits erprobte Maßnahmen, um derartige Gleiterscheinungen zu verhin-dern oder zumindest zu minimieren. Unter den hohen Belastungen, denen die An-triebe von schweren Baumaschinen unterliegen, erweisen sich diese Schutzmaß-nahmen aber nicht als ausreichend.
NSK hat sich intensiv mit diesem Phänomen beschäftigt und die Vorgänge, die zum Wandern der Innenringe führen, genau untersucht. Hauptursache ist eine lo-kale Deformation des Innenrings unter sehr hoher Last. Auf der Basis dieser Ana-lysen und des umfangreichen Werkstoff-Know-hows, das zu den Kernkompeten-zen von NSK gehört, wurde eine neue Lösung entwickelt. Zu den konstruktiven Merkmalen gehört ein stabilerer Innenring. Eine größere Anzahl von Rollen ge-währleistet eine bessere Verteilung der Last.
Die neuen Lager bieten einen rund achtfach besseren Schutz gegen die beschrie-benen Gleiterscheinungen und den daraus resultierenden Verschleiß. Diese Ver-besserung ist für den Hersteller und den Anwender der Baumaschine deutlich bemerkbar, weil ungeplante Ausfallzeiten reduziert und Wartungskosten gesenkt werden.
Zu den Vorzügen der neuen Lösung gehört, dass bei einem Wechsel auf die ver-besserten Kegelrollenlager nur die Spezifikation, aber nicht die Verbindung von Lager und Achse geändert werden muss. Darüber hinaus setzt NSK bei diesen Lagern ein spezielles Wärmebehandlungsverfahren ein, das zu dauerhaftem Schutz vor Ermüdungserscheinungen an den Oberflächen von Innen- und Außenring führt. Auch diese Maßnahme erhöht die Lebensdauer des Wälzlagers.
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Über NSK Deutschland GmbH
NSK wurde im Jahr 1916 in Japan gegründet und hat sich konsequent vom regionalen Kugellageranbieter zum global operierenden Wälzlagerspezialisten und Automobilzulieferer entwickelt hat. Heute beschäftigt NSK mehr als 23.400 Mitarbeiter in 27 Nationen. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erwirtschaftete das internationale Unternehmen einen Umsatz von über 4,5 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis ist auch auf steigende Investitionen in Forschung & Entwicklung zurückzuführen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Qualität von Produkten und Services stetig zu verbessern und sein Ziel der Qualitätsführerschaft zu erreichen. Neben einem vollständigen Wälzlagerportfolio entwickelt und fertigt NSK außerdem Präzisionskomponenten bzw. Mechatronikprodukte sowie Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, wie z. B. Radlagereinheiten und elektrische Servolenksysteme.
Die erste europäische Niederlassung eröffnete NSK 1963 in Düsseldorf, Deutschland und das erste europäische Produktionswerk 1976 in Peterlee, England. Die NSK Europe Ltd. vereint heute pan-europäischen Vertrieb; Produktionsstätten in England, Polen und Deutschland; Logistikzentren in den Niederlanden, Deutschland und England sowie Technologiezentren ebenfalls in Deutschland und England und ein umfassendes Netzwerk lokaler Vertriebshändler. Unterteilt ist der europäischen NSK in vier produktbezogene Geschäftsbereiche: Industriewälzlagertechnologien (EBBU), Linear- und Präzisionstechnik (EPBU) sowie Lagermodule und Lenksysteme für die Automobilindustrie (EABU & ESBU). In dieser Organisation erwirtschafteten die 4.200 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von mehr als 850 Millionen Euro.
Datum: 07.04.2013 - 14:55 Uhr
Sprache: Deutsch
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