Wälzlager für Windkraftanlagen: Qualitätsstandard erlaubt Rückverfolgbarkeit
Die Wälzlager, die NSK für die Windkraftindustrie entwickelt und fertigt, werden nicht nur besonderen Qualitätsprüfungen unterzogen. Sie unterliegen auch einem eigens definierten Dokumentationsstandard, der die Rückverfolgung der Produktionsparameter jeder einzelnen Komponente auch nach vielen Jahren ermöglicht.
(industrietreff) -
U 303: Ein NSK-Wälzlager, das diese Bezeichnung in der Artikelnummer trägt, wurde speziell für den Einsatz in der Windkrafttechnik entwickelt und produziert. Dies beinhaltet nicht nur die Verwendung besonderer, nur von NSK verwendeter hochreiner Wälzlager- und Sonderstähle, sondern auch eine Lagermontage in se-parierten Produktionsbereichen sowie besondere Verpackungsvorschriften, die den Eintrag von Verschmutzungen vermeiden.
Darüber hinaus umfasst der NSK-eigene Qualitätsstandard einen Dokumentati-onsprozess, der die genaue Rückverfolgung jeder einzelnen Komponente über den gesamten Produktionsprozess erlaubt. Jedes Wälzlager, das nach dem Standard U 303 gefertigt wurde, trägt eine individuelle Produktnummer, in der Produktions-monat und -jahr hinterlegt sind. Innerhalb der Monate sind laufende Nummern vergeben, so dass NSK dem Wälzlager eine Produktionscharge zuordnen kann.
Sinnvoll ist diese individuelle Nummerierung nur, weil im Rahmen des U303-Standards zu jedem einzelnen Wälzlager eine umfassende Dokumentation erstellt wird, in der die qualitätsrelevanten Produkteigenschaften niedergeschrieben sind. Dazu gehören u.a. die kompletten Ergebnisse von Werkstoffprüfungen, die Para-meter des Wärmebehandlungsprozesses sowie die Resultate aller Qualitätsprüfun-gen der einzelnen Fertigungsschritte und der Endkontrolle.
Natürlich kann die Dokumentation die Qualität der Wälzlager, die NSK an die Windkraftindustrie liefert, nicht verbessern, sondern nur dokumentieren. Anders ausgedrückt: Wichtiger als der Qualitätsstandard U303 ist die Qualität selbst, und hier hat NSK sehr umfassendes Know-how vorzuweisen. Dies beginnt schon bei der Auswahl und kontinuierlichen Optimierung der eingesetzten Hochleistungs-stähle – eine Kernkompetenz von NSK – sowie bei den spezifischen Schleif- und Finishingprozessen, die bei Wälzlagern für die Windkrafttechnik zum Einsatz kommen.
Bei der Optimierung der Lagergeometrien im Hinblick auf die extrem hohen An-forderungen der Windkrafttechnik – onshore und offshore – hat die Forschung und Entwicklung von NSK in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr viel erreicht. Ergebnis dieser Arbeiten ist: Führende Hersteller von Windkraftanlagen setzen unterschiedliche Wälzlagertypen von NSK ein, die alle nach dem Standard U 303 gefertigt werden. Diese Lager erreichen auch unter sehr ungünstigen Umgebungs-bedingungen und hohen dynamischen Belastungen, wie sie in Windkraftanlagen auftreten, extrem hohe Standzeiten.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über NSK Deutschland GmbH
NSK wurde im Jahr 1916 in Japan gegründet und hat sich konsequent vom regionalen Kugellageranbieter zum global operierenden Wälzlagerspezialisten und Automobilzulieferer entwickelt hat. Heute beschäftigt NSK mehr als 23.400 Mitarbeiter in 27 Nationen. Im Geschäftsjahr 2006/2007 erwirtschaftete das internationale Unternehmen einen Umsatz von über 4,5 Milliarden Euro. Dieses Ergebnis ist auch auf steigende Investitionen in Forschung & Entwicklung zurückzuführen, die es dem Unternehmen ermöglichen, die Qualität von Produkten und Services stetig zu verbessern und sein Ziel der Qualitätsführerschaft zu erreichen. Neben einem vollständigen Wälzlagerportfolio entwickelt und fertigt NSK außerdem Präzisionskomponenten bzw. Mechatronikprodukte sowie Komponenten und Systeme für die Automobilindustrie, wie z. B. Radlagereinheiten und elektrische Servolenksysteme.
Die erste europäische Niederlassung eröffnete NSK 1963 in Düsseldorf, Deutschland und das erste europäische Produktionswerk 1976 in Peterlee, England. Die NSK Europe Ltd. vereint heute pan-europäischen Vertrieb; Produktionsstätten in England, Polen und Deutschland; Logistikzentren in den Niederlanden, Deutschland und England sowie Technologiezentren ebenfalls in Deutschland und England und ein umfassendes Netzwerk lokaler Vertriebshändler. Unterteilt ist der europäischen NSK in vier produktbezogene Geschäftsbereiche: Industriewälzlagertechnologien (EBBU), Linear- und Präzisionstechnik (EPBU) sowie Lagermodule und Lenksysteme für die Automobilindustrie (EABU & ESBU). In dieser Organisation erwirtschafteten die 4.200 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von mehr als 850 Millionen Euro.
Datum: 07.04.2013 - 16:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Nathalie Simon
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Ratingen
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Kategorie:
Antriebstechnik
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