BEE-Geschäftsführer Falk: Altmaier missachtet energiewirtschaftliche Tatsachen
(ots) - Zu den jüngsten Äußerungen von Bundesumweltminister
Altmaier über die angeblichen Kosten der Energiewende erklärt
BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk:
"Nach der breiten Ablehnung seiner Vorschläge zur Strompreisbremse
jongliert Bundesumweltminister Altmaier erneut mit viel zu hohen
Kosten der Energiewende - und schürt damit bewusst die Ängste der
Verbraucher. Mit seinen Forderungen nach einer Deckelung der
EEG-Umlage missachtet Peter Altmaier zentrale energiewirtschaftliche
Zusammenhänge.
Fakt ist: Erneuerbare Energien senken die Börsenstrompreise und
damit grundsätzlich die Stromrechnung der Verbraucher, indem sie
teure fossile Kraftwerke aus dem Markt drängen. Richtig ist auch:
Durch die preissenkende Wirkung steigt momentan die EEG-Umlage, denn
sie ergibt sich aus der Differenz von Börsenstrompreis und den
Vergütungen, die regenerative Kraftwerke erhalten. Durch diese
mangelhafte Berechnungsmethode werden Erneuerbare Energien Opfer
ihres eigenen Erfolges. Sie senken die Preise und werden dafür
bestraft, indem sie teurer erscheinen als sie sind. Das weiß auch der
Bundesumweltminister. Anstatt aber mit allen Beteiligten an einer
konstruktiven Lösung des Berechnungsfehlers zu arbeiten, diffamiert
er den Finanzierungsrahmen für den Umbau unserer Energieversorgung.
Darüber hinaus wird die Energiewende deutlich günstiger als von
Bundesumweltminister Altmaier behauptet. Das hat eine Gegenrechnung
des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), das sich
Altmaiers fragwürdige "Billionen"-Schätzung genauer angesehen hat,
bereits vor Wochen gezeigt.
Es ist erstaunlich, dass der Bundesumweltminister in seinen
Kostenschätzungen beharrlich sämtliche makroökonomischen Effekte auf
der Habenseite ignoriert, die der Ausbau Erneuerbarer Energien mit
sich bringt: Vermiedene Importe fossiler Brennstoffe in
Milliardenhöhe werden genauso wenig berücksichtigt wie die starken
Konjunkturimpulse für die heimische Wirtschaft. Ebenfalls außer Acht
lässt Altmaier die kontinuierlich sinkenden Vergütungssätze für
Neuanlagen sowie die Milliardensummen, die in konventionelle
Kraftwerke investiert werden müssten, wenn es die Energiewende nicht
gäbe."
Die Analyse des FÖS zu Altmaiers Billionenschätzung finden Sie zum
Download unter www.bee-ev.de
Pressekontakt:
Ronald Heinemann, Pressesprecher, Fon: 030/2758170-16, Fax: -20
E-Mail: ronald.heinemann(at)bee-ev.de, Internet: www.bee-ev.de
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Datum: 31.05.2013 - 10:58 Uhr
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