Beständig unter Extrembedingungen
STAUFF Schellen erfüllen die Anforderungen der Russischen Eisenbahnen
(PresseBox) - Die Unternehmen der Stauff Gruppe beliefern seit mittlerweile 35 Jahren die Bahnindustrie. Seinen Anfang hatte dies bereits in den 1970er Jahren mit der Lieferung von Befestigungskomponenten und -systemen durch Stauff UK an die Metropolitan Cammell Carriage and Wagon Company (MCCW), einen ehemals im englischen Birmingham ansässigen Hersteller von Eisenbahnwaggons. Die Schellen wurden in den Londoner U-Bahn-Zügen der Jubilee Line eingesetzt, die offiziell am 30. April 1979 eröffnet wurde und im Anschluss ihren regulären Fahrgastbetrieb aufnahm.
Im Laufe der Zeit war Stauff dank seiner Kompetenz in der Entwicklung und Verarbeitung von Sonderwerkstoffen stets auf der Höhe der steigenden Sicherheitsansprüche der weltweiten Schienenverkehrsindustrie. Die unterschiedlichen Werkstoffe der Schellenkörper erfüllen heute die hohen Anforderungen aller gängigen internationalen Normen und Vorschriften für Brandschutz und Sicherheit. Sämtliche erhältlichen Schellenkörper-Werkstoffe können im Spritzgussverfahren in beliebiger Ausprägung verarbeitet werden, so dass neben Standard-Ausführungen (beispielsweise nach DIN 3015) auch Sonderschellen zur Befestigung von Rohren, Schläuchen, Kabeln und anderen Bauteilen entsprechend den Anforderungen der Kunden problemlos realisiert werden können.
Im Februar 2013 wurden Stauff Schellenkörper aus SAV0, einem thermoplastischen Elastomer, das V0-klassifizierte Brandschutzeigenschaften gemäß der von Underwriters Laboratories ausgegebenen Vorschrift UL 94 zur Brennbarkeit von Kunststoffen aufweist, im zuständigen russischen Prüfzentrum für Schienenfahrzeuge erfolgreich getestet.
Die Prüfverfahren umfassten unter anderem die Inspektion der Klemm- und Haltekräfte von SAV0-Schellenkörpern der Standard-Baureihe gemäß DIN 3015 - nach ordnungsgemäßer Montage mit Befestigungsmaterial wie Anschweißplatten, Sechskantschrauben und Deckplatten - unter der Einwirkung mechanischer und klimatischer Faktoren. Hierbei handelte es sich insbesondere um Vibrationen, denen die Prüflinge bei regulären und extremen Umgebungstemperaturen bis minus 55 Grad Celsius ausgesetzt wurden. Alle Prüfungen wurden nach den staatlichen russischen GOST-Normen 15150-69 und 30631-99 durchgeführt.
Im Ergebnis konnte bei der Inspektion keine Verschiebung oder andere Lageveränderung der Rohrleitungen gegenüber ihren Ausgangspositionen festgestellt werden. Zudem behielten die Schellenkörper ihre volle Elastizität, wodurch sie bei Industrieanwendungen in hohem Maße zur effizienten Geräusch- und Schwingungsdämpfung beitragen.
Aufgrund dieser Prüfergebnisse erhielt Stauff die abschließende technische Zulassung zur Lieferung von SAV0-Schellenkörpern und Montagematerial für das Projekt Desiro RUS, einen mehrgliedrigen, elektrisch betriebenen Personenzug, der von der Siemens AG für die Russischen Eisenbahnen (R?D) entwickelt und von diesen "Lastochka" (Russisch für "kleine Schwalbe") getauft wurde.
Nachdem das Siemens-Werk in Krefeld seit April 2011 zunächst den Erstauftrag der Russischen Eisenbahnen über 54 dieser Züge abgewickelt hatte, nahm Mitte 2013 ein von der russischen Sinara-Gruppe und der deutschen Siemens AG gegründetes Joint Venture namens Ural Locomotives im Fertigungswerk in Jekaterinburg am Ural die Produktion einer zweiten Serie von "Lastochka"-Zügen auf.
Während die erste Serie für die uneingeschränkte Betriebsfähigkeit bei Umgebungstemperaturen bis minus 40 Grad im westlichen bzw. europäischen Teil der Russischen Föderation ausgelegt werden musste, lagen die Anforderungen an die in Jekaterinburg gefertigten Züge noch höher: Alle Bauteile müssen bei Extremtemperaturen bis minus 55 Grad Celsius beständig sein und dabei ihre ursprünglichen Leistungseigenschaften beibehalten.
Gemäß den 2011 geschlossenen Verträgen sollen 6 Züge der im Werk am Ural produzierten neuen "Lastochka"-Serie bis 2014 an R?D ausgeliefert werden; weitere 30 Züge sollen bis 2015 folgen. Insgesamt ist nach den Verträgen die Lieferung von bis zu 1.200 weiteren Waggons im Zeitraum von 2015 bis 2020 vorgesehen.
Die Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG wurde in den 1950er Jahren als Lohndreherei im nordrhein-westfälischen Werdohl gegründet. Unter der Markenbezeichnung Stauff entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen heute fluidtechnische Komponenten für den Anlagen- und Maschinenbau und gehört in den Bereichen der Rohr- und Schlauchbefestigungen, Messtechnik und Hydraulikfiltration zu den führenden Unternehmen einer wachsenden Branche.
Mittlerweile erwirtschaften weltweit mehr als 1.200 Mitarbeiter (12/2012) in 18 Nationen einen jährlichen Umsatz von über EUR 190 Mio. (12/2012). Zuletzt wurden weitere Vertriebsniederlassungen in Irland, Malaysia und Vietnam eröffnet. Neben dem Stammsitz des Unternehmens im Werdohler Ehrenfeld verfügt das Unternehmen in Deutschland noch über weitere Fertigungs- und Logistik-Standorte in Plettenberg-Ohle und Neuenrade-Küntrop.
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Die Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG wurde in den 1950er Jahren als Lohndreherei im nordrhein-westfälischen Werdohl gegründet. Unter der Markenbezeichnung Stauff entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen heute fluidtechnische Komponenten für den Anlagen- und Maschinenbau und gehört in den Bereichen der Rohr- und Schlauchbefestigungen, Messtechnik und Hydraulikfiltration zu den führenden Unternehmen einer wachsenden Branche.
Mittlerweile erwirtschaften weltweit mehr als 1.200 Mitarbeiter (12/2012) in 18 Nationen einen jährlichen Umsatz von über EUR 190 Mio. (12/2012). Zuletzt wurden weitere Vertriebsniederlassungen in Irland, Malaysia und Vietnam eröffnet. Neben dem Stammsitz des Unternehmens im Werdohler Ehrenfeld verfügt das Unternehmen in Deutschland noch über weitere Fertigungs- und Logistik-Standorte in Plettenberg-Ohle und Neuenrade-Küntrop.
Datum: 04.10.2013 - 17:57 Uhr
Sprache: Deutsch
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