Spitzenunternehmen setzen auf Lean Management – auch in der Krise
Die Strategien von SEW-EURODRIVE, Hilti oder der Homag AG
Der momentane wirtschaftliche Abschwung gibt für viele Firmen den Anstoß für den
internen
Wandel. BestPractice Unternehmen zeichnet hingegen aus, dass sie auch in guten Zeiten
stetig an ihrer Optimierung arbeiten und damit eher für Krisen gewappnet sind. Lean
Management verbindet beispielsweise SEW-EURODRIVE, Daimler, die Homag AG oder
Auma
Riester. „Jedes produzierende Unternehmen im deutsch-sprachigen Raum spürt die
schlechten Zeiten mehr oder weniger. Nur schlanke Prozesse können jetzt die
Wirtschaftlichkeit sichern“, ist sich Dr. Andreas Sennheiser sicher, Leiter
Technik/Engineering
im österreichischen Produktionswerk der Hilti AG in Thüringen. Er treibt auch in der Krise
die
internen Optimierungen voran. Ebenso der Maschinenbauer Homag AG, der nach
Aussage
von Vorstand Herbert Högemann rund 50 Optimierungs-Workshops von 3 bis 5 Tagen
Länge
im Jahr 2009 durchführen will. Vor allem die Qualifizierung der Führungskräfte gehört für
den
Automobilzulieferer Griwe Innovative Umformtechnik GmbH dazu, denn „das Management
hat
unmittelbaren Einfluss auf ein Lean-System und den Erfolg der Umsetzung“, so Werkleiter
Roman Löw. Doch auch kurzfristige Projekte und sogenannte Quick-Wins können aktuell
Verbesserungen herbeiführen und den Grundstein für langfristige Veränderungen legen.
Forum zur Diskussion konkreter Strategien mit den genannten Unternehmen ist der
„BestPractice Day 2009“, der Lean Management Kongress der Staufen AG am 1. Juli bei
SEW-EURODRIVE in Bruchsal.
(industrietreff) - „Schlechte Zeiten brauchen gute Unternehmen“ lautet das Motto des BestPractice Day
2009, der Lean Management in Produktion, Entwicklung und Führung thematisiert.
„Derzeit lautet die Devise, das Überleben zu sichern“, so Staufen-Vorstand Martin Haas.
„Das bedeutet, auf Basis der reduzierten Absätze eine solide wirtschaftliche Situation zu
schaffen. Außerdem umfasst dies das Kapazitäts- und Cashflowmanagement sowie
Liquiditätsprogramme und ergebnisrelevante Maßnahmen müssen ebenso schnell wie das
richtige Pricing umgesetzt werden.“ Nur wer diese Maßnahmen vollzogen habe, könne die
Krise als Chance nutzen, so der Berater. Ausgehend von den veränderten
Marktbedingungen könnten wettbewerbsdifferenzierende Elemente wie eine Prozess- oder
Produktführerschaft erarbeitet werden.
Die Lean Philosophie liefert für beide Maßnahmengruppen hervorragende Beiträge. Lean
Management lässt sich mit Attributen wie transparent, einfach, schnell, flexibel und
verschwendungsminimiert beschreiben – alles Eigenschaften, die gerade in Krisenzeiten
sehr gefragt sind. „Nach wie vor bietet die Produktion die besten Möglichkeiten,
vorhandene Potenziale schnell und nachhaltig auszuschöpfen. Lean Production bleibt
daher gerade jetzt ein absolutes Fokusthema“, bekräftigt Dr. Sennheiser von der Hilti AG.
Johann Soder, Geschäftsführer Technik der SEW-EURODRIVE plädiert für einen
ganzheitlichen Ansatz: „Lean Enterprise“ ist sein Ziel. Um dies zu erreichen, überträgt er
erfolgreich die Methoden und Werkzeuge des Toyota-Produktionssystems auf weitere
Unternehmensbereiche wie beispielsweise der Entwicklung. „Entgegen noch weit
verbreiteter Vorurteile ist dies möglich und sehr erfolgversprechend. Wichtig ist jedoch, die
Methoden des japanischen Erfolgsunternehmens nicht nur zu kopieren, sondern sie
sinnvoll zu adaptieren“. Der weltweit führende Anbieter von Antriebstechnik ist auf gutem
Weg zu BestPractice.
Lean Management – eine effiziente und schlanke Führung – ist die Basis aller
Verbesserungen. Top-Unternehmen setzen deshalb auf Führungskräfte, die Prozesse,
Regeln und Verhalten vorleben und persönlich begeistern können. „Grundsätzlich
bedeutet jede Investition in die Mitarbeiterqualifizierung konkurrenzlose 100 Prozent ‚Time
Adjusted Return’“, betont Roman Löw von Griwe.
Weitere Informationen zum BestPractice Day, den Referenten und den Themen unter
www.best-practice-day.de. Kontakt für Anmeldungen und Interviewanfragen ist Markus
Franz: Tel.: 07024 8056-142; E-Mail: m.franz(at)staufen.ag.
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Über STAUFEN.
Die international operierende Staufen AG hat sich in Deutschland in der Spitzengruppe der
Lean-Management-Beratungsunternehmen etabliert. Als 'Partner auf dem Weg zu
BestPractice' sieht Staufen ihr Ziel darin, schnell wirksame und nachhaltige Optimierungen
von Wertschöpfungsprozessen zu bewirken. Das Unternehmen unterstützt beim Aufbau einer
Lean-Führungskultur, eines Lean-Systems sowie bei der Schaffung einer individuellen
Verbesserungsorganisation. Darüber hinaus entwickeln die Berater maßgeschneiderte
Konzepte zur Bewältigung von Krisensituationen: Als Turnaround- oder Interim Manager
können sie Ertrags- und Effizienzsteigerungen einzelner Bereiche oder eine
unternehmensweiten Restrukturierung realisieren. Mit namhaften Firmen, mittelständischen
Unternehmen und Konzerne wie MAN, Voith oder SEW-EURODRIVE hat die Staufen AG
erstklassige Referenzen in allen Schlüsselbranchen. Insgesamt 90 Mitarbeiter am Standort
Deutschland und in den Niederlassungen in der Schweiz, Italien, Polen und China betreuen
die Kunden vor Ort durch Beratung, Unterstützung bei der praktischen Umsetzung und
Qualifizierung.
http://www.best-practice-day.de
Weitere Informationen:
STAUFEN.AG Beratung Akademie Beteiligung
Michael Henne
Blumenstr. 5 – D-73257 Köngen
Tel: +49 7024 8056 150 – Fax: +49 7024 8056 111
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Datum: 15.06.2009 - 12:32 Uhr
Sprache: Deutsch
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