Entzaubert: Die zehn schönsten Mythen über Hochverfügbarkeit
Eschborn, 20. November 2013 – Von Hochverfügbarkeit ist häufig die
Rede, aber nur wenige Unternehmen haben wirklich hochverfügbare
Systeme implementiert. Ein Grund dafür ist, dass gerade das Thema
Hochverfügbarkeit mit zahlreichen falschen Vorstellungen und längst
überholten Auffassungen belastet ist. Stratus entzaubert zehn der
beliebtesten Hochverfügbarkeits-Mythen.
(industrietreff) - Im Zeitalter von Always-On ist eine hohe Verfügbarkeit der IT-
Systeme für Unternehmen lebenswichtig, denn ohne IT funktionieren
die Geschäftsprozesse nicht. Trotzdem sind die meisten
Unternehmen beim Thema Hochverfügbarkeit überaus zurückhaltend.
Einige meinen, das Thema würde sie nicht betreffen, andere
erkennen zwar grundsätzlich die Risiken nicht hochverfügbarer
Systeme, sehen aber nicht, wie sie sich als kleinere oder mittlere
Unternehmen dagegen absichern könnten.
Stratus nimmt diese Auffassungen zum Anlass, mit den Mythen, die
rund um das Thema Hochverfügbarkeit entstanden sind, ein wenig
aufzuräumen.
1. Normale Server bieten heute ausreichend Sicherheit
Tatsächlich sind Server in den letzten Jahren wesentlich
zuverlässiger geworden. Allerdings sind auch die Anforderungen
gestiegen: Unternehmen betreiben unternehmenskritische
Anwendungen heute auf Standard-Servern. Solche Anwendungen
müssen kontinuierlich verfügbar sein, sonst können hohe Verluste
entstehen, die möglicherweise sogar die Existenz des Unternehmens
gefährden. Standard-Server unter Linux und Windows erreichen
heute eine Verfügbarkeit von etwa 99,9 Prozent – was einer
durchschnittlichen Ausfallzeit von 8,7 Stunden pro Jahr entspricht.
Für unternehmenskritische Aufgaben sind jedoch mindestens 99,99
Prozent, in der Regel sogar 99,999 Prozent erforderlich, die Server
fallen dann maximal 5 Minuten im Jahr aus.
2. Hochverfügbarkeit ist nur für große Unternehmen relevant
Ausnahmslos alle Unternehmen sind heute von ihrer IT abhängig und
müssen daher Risikovorsorge betreiben. Lösungen wie
fehlertolerante Server oder hochverfügbare Software-Lösungen, wie
Stratus everRun oder Stratus Avance, sind aufgrund des geringen
Aufwands für Implementierung und Administration auch für kleinere
und mittlere Unternehmen geeignet.
3. Hochverfügbarkeit ist teuer
Die Kosten von Hochverfügbarkeits-Lösungen müssen im Verhältnis
zum möglichen Schaden gesehen werden. Tatsächlich ist
Hochverfügbarkeit heute auch für kleinere Unternehmen
erschwinglich. Fehlertolerante Server kosten unterm Strich sogar
weniger als entsprechende Cluster-Lösungen, weil keine zusätzlichen
Kosten für Software-Anpassung, zusätzliche Lizenzen oder eine
aufwändige Administration anfallen.
4. Hochverfügbarkeit ist aufwändig zu administrieren
Cluster-Lösungen erfordern tatsächlich aufwändige Implementierung
und Administration. Fehlertolerante Server, die aus komplett
redundanten Komponenten aufgebaut sind, verhalten sich gegenüber
dem Benutzer wie ganz normale Server; die Administration ist nicht
schwieriger als bei einem Standard-Server.
5. Hochverfügbarkeit erfordert spezielle Applikationen
Nur für Cluster-Lösungen müssen die Applikationen angepasst
werden. Fehlertolerante Server arbeiten mit Standard-Technologien,
so dass Windows- und Linux-Applikationen ohne Anpassungen oder
Änderungen betrieben werden können. Anwender benötigen hier für
ihre Applikation auch jeweils nur eine einzige Lizenz, was die
Gesamtkosten der Lösung reduziert.
6. Cluster bieten ausreichende Sicherheit
Cluster arbeiten im Störungsfall nicht völlig unterbrechungsfrei, weil
beispielsweise System-Dienste und Programme neu gestartet oder
Datenbank-Transaktionen zurückgesetzt werden müssen. Je nach
Komplexität der Applikationen können mehrere Minuten vergehen,
bis alle Systeme wieder uneingeschränkt zur Verfügung stehen. In
Extremfällen kann die Übergabe der Prozesse aber auch mehrere
Stunden dauern.
7. Virtualisierung macht Hochverfügbarkeit überflüssig
Das Gegenteil ist richtig: Werden auf einem physischen Server
mehrere virtuelle Umgebungen betrieben, so sind von einem
Hardware-Ausfall immer gleich mehrere Server mitsamt den
Anwendungen betroffen. Ein einziger defekter physischer Server
zieht also eine ganze virtuelle Server-Gruppe mit sich – und für
jedes System müssen dann mehr oder weniger aufwändige
Maßnahmen zur Wiederherstellung des Betriebs vorgenommen
werden. Wichtige Anwendungen müssen daher – gerade auf
virtuellen Servern – auch eine hochverfügbare Hardware-Plattform
haben.
8. Disaster Recovery und Hochverfügbarkeit sind dasselbe
Disaster Recovery bietet Katastrophenschutz: Unternehmen schützen
damit ihre IT vor Bränden, Erdbeben, Flugzeugabstürzen oder
Anschlägen. Hochverfügbarkeit sorgt dagegen für den Schutz der IT
bei internen technischen Störungen. Verantwortungsvolle
Unternehmen werden daher immer beides in ihrem
Sicherheitskonzept berücksichtigen.
9. Hochverfügbare Systeme basieren auf proprietären Technologien
Fehlertolerante Server arbeiten mit Standard-Technologien wie
Intel-x86, Windows oder Linux, Software-Lösungen bauen auf dem
Open-Source-Server Xen auf. Diese Systeme erreichen ihre hohe
Ausfallsicherheit indem sie die Standard-Technologien redundant
auslegen, so dass alle betriebswichtigen Teile doppelt vorhanden
sind.
10. Hochverfügbarkeit haben wir schon
Viele Unternehmen verwenden unterschiedliche Technologien, um
ihre IT abzusichern. Der Einsatz einer USV oder die Durchführung
regelmäßiger Backups sind zwar unerlässlich, machen ein System
aber keineswegs hochverfügbar.
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Über Stratus
Stratus Technologies Inc. mit Firmensitz in Maynard, Massachusetts,
USA, liefert seinen Kunden Lösungen für die "Always-On World", in der
eine 24x7x365-Verfügbarkeit unverzichtbar ist. Anwendungen und
Infrastrukturen müssen ständig verfügbar sein, weil selbst eine
kurzfristige Betriebsunterbrechung zu immensen Folgeschäden führen
kann. Das Portfolio von Stratus umfasst fehlertolerante Serversysteme
für Standardbetriebssysteme, sowie High-Availability und
fehlertolerante Softwareprodukte. Abgerundet werden die
Produktangebote durch ein umfangreiches Dienstleistungs- und
Serviceangebot. Der deutsche Hauptsitz von Stratus ist in Eschborn.
Stratus Technologies GmbH
Patrick-Steeven Skwara
Marketing Manager Avance EMEA
Mergenthalerallee 79 - 81
65760 Eschborn
Tel. 06196-4725-24
patrick.skwara(at)stratus.com
www.stratus.de
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80336 München
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Datum: 20.11.2013 - 15:07 Uhr
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