ILF schließt Vertrag mit algerischer Sonatrach TRC

Umfangreiche Modernisierung des erfolgreichen Pipeline-Mess-Systems geplant – Zwei-Phasen-Projekt soll Ende 2011 abgeschlossen sein

(industrietreff) - München, 26. Juni 2009 – Die ILF Beratende Ingenieure GmbH (ILF), München/Innsbruck, hat sich erneut im starken internationalen Wettbewerb um einen Ingenieurauftrag für die Modernisierung eines großen Pipelinesystems erfolgreich durchgesetzt. Jetzt wurde der Vertrag mit dem Pipelinebetreiber SONATRACH TRC, einem Unternehmen der SONATRACH-Gruppe in Algier, unterzeichnet. ILF wird in einer ersten Phase die bestehenden Mess-Einrichtungen für den Transport verschiedener Kohlenwasserstoffe und deren Produkte prüfen und Lösungsszenarien sowie Standards entwickeln, die auch auf zukünftige Erweiterungen anwendbar sind. In einer zweiten Phase wird das Front End Engineering Design (FEED) des umfangreichen Projektes entwickelt, woraufhin das Ausschreibungsverfahren für die Bau- und Lieferleistungen erfolgen wird. Aufgrund neuer gesetzlicher Vorgaben an den algerischen Pipelinebetreiber müssen die entsprechenden Umrüstungsmaßnahmen bis Ende 2011 fertiggestellt werden.

„Dieser Auftrag aus Algerien, einem für die Europäische Union sehr wichtigen Erzeugermarkt der Gasversorgung, stellt für die ILF einen bedeutsamen Meilenstein im Aufbau einer langfristigen Präsenz in Nordafrika dar. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Unterzeichnung dieses Vertrages an die seit Ende 2007 unter Vertrag genommenen Projekte für Anlagen zur Meerwasserentsalzung und an frühere erfolgreiche Pipelineprojekte in Algerien, die bis in die 1980er Jahre zurückreichen, anknüpfen können“, sagte Rüdiger Ophoven, Leiter der Schlüsselkundenbetreuung der ILF-München, nach der Vertragsunterzeichnung in Algier. „Mit diesem marktstrategisch wichtigen Projekt und auf Basis unserer Kompetenz in komplexen Ingenieuraufgaben der internationalen Öl- und Gasindustrie, blicken wir auch weiterhin optimistisch in die Zukunft. Derzeit bewahrt uns glücklicherweise die Ausrichtung unserer Kernkompe¬tenzen auf geopolitisch entscheidende Projekte und finanzstarke Kunden mit Innova¬tionsbedarf davor, in den Sog der Auswirkungen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise zu geraten.“

Die algerische SONATRACH, die 2006 mit Blick auf die internationale Ausrichtung des Exportes von Kohlenwasserstoffprodukten umfangreich restrukturiert wurde, ist verantwortlich für die Erforschung, Gewinnung, Raffination sowie für den Transport und die Vermarktung von Kohlenwasserstoffen und deren Derivaten in Algerien und erzielte in 2007 einen Export-Umsatz von 59,5 Mrd. US-Dollar. Im selben Jahr beförderte deren Pipeline-Betreiber Sonatrach TCR rund 244,5 MTOE (Mega Tonnen Rohöl-Einheit) Kohlenwasserstoffe durch sein Leitungsnetz..

Das jetzt durch die ILF in Bearbeitung genommene Projekt beinhaltet die Modernisierung der kompletten Infrastruktur des Mess-Systems der Gas-, Öl-, Kondensat- und LPG-Pipelines in der Region. Das gesamte Pipeline-Netzwerk, das künftig noch erweitert werden soll, umfasst derzeit rund 212 Standorte mit insgesamt 357 Mess-Stationen auf ca. 16.200 Kilometer Gesamtstrecke.

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Datum: 26.06.2009 - 11:54 Uhr
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