Produkte aus illegalem Holzeinschlag und Waldzerstörung werden vom Markt verbannt
Produkte aus illegalem Holzeinschlag und Waldzerstörung werden vom Markt verbannt
(pressrelations) -
Ministerin Aigner: "Wichtiger Schritt für den weltweiten Schutz der Wälder"
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegten Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Holzhandels-Sicherungs-Gesetzes beschlossen.
"Illegal eingeschlagenes Holz darf nicht auf unseren Markt gelangen. Alle Beteiligten haben sich gut vorbereit, um dies ab 2013 wirksam und vollständig garantieren zu können. Die Verbraucher können so mit gutem Gewissen Holzprodukte nutzen und sicher sein, dass sie aus legaler Waldnutzung stammen. Zudem schützen wir die Interessen der heimischen Forstwirtschaft, die nach hohen Standards nachhaltig und gesetzeskonform arbeitet, aber oftmals mit der Konkurrenz durch Billigholz aus unklaren Quellen konfrontiert ist. Die Einhaltung der Gesetze bei der Holzernte ist in vielen Ländern der Welt ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur umfassend nachhaltigen Waldbewirtschaftung, wie wir sie in Deutschland bereits seit langem haben", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Mittwoch in Berlin.
Bereits im Juli 2011 war das Holzhandels-Sicherungs-Gesetz in Kraft getreten. Bislang regelte das Gesetz aber lediglich die nationalen Kontrollen von Holzeinfuhren aus Ländern, die mit der EU separate Partnerschaftsabkommen gegen den illegalen Holzeinschlag abgeschlossen haben. Entsprechende Abkommen wurden bislang mit sechs Tropenländern ausgehandelt: Ghana, Republik Kongo, Republik Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Indonesien und Liberia. Mit weiteren Ländern wie beispielsweise Malaysia führt die Europäische Kommission derzeit Verhandlungen.
Mit der nun anstehenden Änderung des Holzhandels-Sicherungs-Gesetzes wird nun Holz aus allen Ländern erfasst - auch solches aus der EU selbst. Ab 3. März 2013 ist damit EU-weit die Vermarktung von illegal eingeschlagenem Holz verboten und alle Marktteilnehmer, die Holz oder Holzprodukte erstmalig in Verkehr bringen, müssen bestimmte Sorgfaltspflichten einhalten. Dazu gehören Informationspflichten zur Art und Herkunft des Holzes sowie Verfahren zur Einschätzung und - wenn nötig - zur Reduzierung des Risikos, dass das Holz aus illegalem Einschlag stammen könnte. Das Holzhandels-Sicherungs-Gesetz regelt zudem die Kontrollbefugnisse der zuständigen Behörden und die Voraussetzungen für die Beschlagnahmung von Holz.
Hintergrundinformation
Jährlich werden derzeit rund 13 Millionen Hektar Wald vernichtet, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. Ein Verlust von unschätzbarem Wert, denn Wälder in Verbindung mit einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Waldbewirtschaftung können maßgeblich zur zukunftsfähigen Entwicklung und zur Armutsbeseitigung beitragen: Weltweit sind die Wälder für etwa ein Viertel der Weltbevölkerung (ca. 1,6 Milliarden Menschen) überlebenswichtig, weil sie zum Beispiel direkt oder indirekt ihr Einkommen sichern.
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Wilhelmstraße 54
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 03 0 / 1 85 29 - 0
Telefax: 03 0 / 1 85 29 - 42 62
Mail: poststelle(at)bmelv.bund.de
URL: http://www.bml.de
Themen in dieser Meldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 31.10.2012 - 12:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 753295
Anzahl Zeichen: 0
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen
Diese HerstellerNews wurde bisher 636 mal aufgerufen.
Die Meldung mit dem Titel:
"Produkte aus illegalem Holzeinschlag und Waldzerstörung werden vom Markt verbannt
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
(Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).
Umweltschutz 2.0 in der Industrie: was alles möglich ist ...
Das jährliche Aufkommen an Abfall ist in den europäischen Ländern auf einem sehr hohen Niveau: Mehr als zwei Milliarden Tonnen sind es jährlich allein in der EU. Wichtig sind daher die Vermeidung oder zumindest Minimierung von Abfall und Optimier ...Clever Platz gespart: Wie auf Events, im Pausenraum und co. Platz auf kleinstem ...
Zu wenig Platz für die Gäste oder Mitarbeiter, das ist ein häufiges Problem bei vielen Partys, Veranstaltungen, im Pausenraum oder an anderen Orten. Doch es gibt auch für kleine Räumlichkeiten praktische Lösungen, wie Papphocker. Daneben sollte ...Flexibilität und Stil vereint: Innovative Büromöbel für dynamische Arbeitsum ...
Flexibilität und Stil vereint: Innovative Büromöbel für dynamische Arbeitsumgebungen Moderne Arbeitsumgebungen durchlaufen derzeit einen tiefgreifenden Wandel, der vor allem durch die Zunahme hybrider Arbeitsmodelle und flexibler Bürostrukturen ...Alle Meldungen von
1 Jahr Jugendbeirat "PowerUpGeneration": enviaM-Gruppe zieht Bilanz
Zu ineffizient, zu laut, zu teuer? David Selle von der Daulto GmbH beleuchtet, was wirklich an den Mythen zu Wärmepumpen dran ist
Hybrid Power Solutions sichert sich Auftrag für saubere Energieanlagen im Wert von 600.000 $
Energiewirtschaftsgesetz§14a: Jetzt bares Geld sparen mit smarter Stromnutzung
First Phosphate reicht NI 43-101-konformen technischen Bericht zur ersten Mineralressourcenschätzung für seine Phosphatlagerstätte Bégin-Lamarche in der Region Saguenay-Lac-Saint-Jean in Quebec ein